1. März 2012

Inklusion im Kindergarten - der Landkreis Kelheim ist dabei!


Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie bereits von der "Inklusionslandkarte" gehört? Nein? Zugegeben, ein seltsamer Begriff, unter dem man sich erstmal wenig vorstellen kann. Aber reinsehen lohnt sich: 



"Landkarte der inklusiven Beispiele"
(bitte hier klicken)

Zu der Landkarte schreibt der "Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen" (ein schwieriges und langes Wort, das noch in "leichte Sprache" übersetzt werden muss, damit es alle verstehen! Haben Sie dazu eine Idee, bitte schicken Sie Ihren Vorschlag an das Postfach von Mittendrin!)
"Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung ist seit Ende März 2009 in Kraft. Es stellt eindeutig klar: Selbstbestimmte Teilhabe ist ein Menschenrecht, kein Akt der Gnade oder Fürsorge. Doch wie kann Inklusion in Deutschland verwirklicht werden?
In Deutschland gibt es bereits viele engagierte Menschen, die sich tatkräftig für ein gemeinsames Leben von Menschen mit und ohne Behinderung engagieren. Es gibt bereits viele gute Beispiele, die beweisen, dass Inklusion in der Praxis gelingen kann."
Ein gutes Beispiel im Landkreis Kelheim ist bereits eingezeichnet auf der Landkarte: 
Das Integrative Montessori Kinderhaus in Abensberg!  

 

Das Kinderhaus gehört ebenso wie die Frühförderstelle, die OBA (Offene Behindertenarbeit) und das Projekt "mittendrin!" zu Magdalena - von Mensch zu Mensch, einer Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg e. V.  - und zum Glück gibt es auf der Internetseite des Kinderhauses auch eine Erklärung in leichter Sprache:

Unser Name ist Integratives Montessori Kinderhaus.
Wir sind ein integrativer Kindergarten.
Integrativ heißt: Bei uns sind behinderte und nicht behinderte Kinder und Kinder, die eine besondere Förderung brauchen.
Montessori ist ein Nachname.
Unser Haus trägt den Namen Montessori, nach Maria Montessori. Sie lebte von 1870 bis 1952.
Sie hat sich viel mit Kindern beschäftigt.
Sie hat zum Beispiel gesagt:
Hilf mir, es selbst zu tun.
Zeig‘ mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich.
Ich kann und will es alleine tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht länger,
vielleicht brauche ich mehr Zeit,
weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir auch Fehler zu,
denn aus ihnen kann ich lernen.
So wie Maria Montessori es meinte, arbeiten wir mit unseren Kindern.
Die Jungen und Mädchen sind zwischen drei und sechs Jahren alt.
Wir unterstützen die Kinder, damit sie sich gut entwickeln und Vieles lernen.
Wir unterstützen auch die Eltern, wenn sie Fragen oder Sorgen haben.

Wir gratulieren dem Team des Kinderhauses zur Eintragung auf der "Landkarte der inklusiven Beispiele" und danken allen engagierten Eltern, die zur Gründung dieses integrativen Kindergartens beigetragen haben! Herzlichen Glückwunsch an alle!

Einladung zur Lesung:
Für die Idee der Inklusion setzt sich auch eine Lesung am 31. März um 16.00 Uhr im Christkönighaus in Riedenburg ein:

"Warum Vampire nicht gern rennen": 
Ein anderer Blick auf besondere Kinder
Lesung am 31.März in Riedenburg
Es liest der Autor Prof. Dr. Holm Schneider. Als Kinderarzt und Professor am Universitätsklinikum Erlangen, befasst er sich seit vielen Jahren mit angeborenen Krankheiten und setzt sich für Kinder ein, die anders sind als die meisten. Er ist ehrenamtlich in einem Sportverein für Menschen mit Down-Syndrom tätig und im Beirat der Selbsthilfegruppe Ektodermale Dysplasie. Auf längeren Bahnreisen schreibt er Sachbücher und Geschichten für Kinder.
Veranstalter der Lesung sind die Kindergärten Maria Schutz und St. Johannes der katholischen Pfarrgemeinde Riedenburg. Organisatorin der Lesung ist Ingrid Meyer, Mutter einer Tochter mit Down-Syndrom. „Unsere Welt ist bunt“, sagt Ingrid Meyer und tut viel dafür, dass Kinder mit Trisomie 21, wie ihre Tochter Theresa, mit all ihren Besonderheiten in unserer Gesellschaft einfach dazugehören.
Die Lesung ist für die ganze Familie geeignet, die Veranstalter freuen sich auf viele Besucher, die sich einlassen auf eine hochaktuelle, fesselnde Geschichte voller Wärme und Zuneigung.
Der Eintritt frei, für Kaffee und Gebäck ist gesorgt.
Hier der Link auf die Einladung,  weitere Informationen finden Sie im aktuellen
Artikel der Mittelbayrischen Zeitung

Wie angekündigt nehmen wir demnächst unser Mottothema Reisen wieder auf und berichten von aktuellen Projekten zum Thema Inklusion! Bleiben Sie uns "treu"! Und bitte schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Ihr Team von mittendrin!

Text : Team von Mittendrin!, sowie Einladungstext der Lesung, mit freundlicher Genehmigung der Autoren. Alle Bestandteile sind urheberrechtlich geschützt, Veränderungen oder Vervielfältigungen bedürfen der Genehmigung von "Mittendrin!




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